Im Interview: Georg Grillenmeier
Wer sind eigentlich die Menschen, die im IPOS arbeiten?
Hier stellen wir jeweils eine Person aus dem IPOS-Team vor.
Dieses Mal: Georg Grillenmeier, Leiter der Fachstelle Supervision und Mediation.

Seit wann bist du dabei, und wofür bist du zuständig?
Ich bin seit April 2017 mit einer Vollzeitstelle im IPOS angestellt. Zusammen mit meiner Kollegin Daniela Gärtner bin ich zuständig für die Fachstelle Supervision und Mediation und in Anteilen auch für das Format Coaching. Zudem habe ich bis zu diesem Jahr einen Großteil der Fortbildungsangebote des Instituts koordiniert. Ich arbeite im Steuerungskreis mit und bin in weiten Teilen zuständig für die IT im Institut.
Was begeistert dich an deiner Arbeit?
Es ist die Aufgabenvielfalt - das liegt mir und macht mir Freude. Außerdem die Kollegialität nach innen als auch nach außen. Das ist keine Selbstverständlichkeit, das schätze ich sehr. Was mir auch gefällt, sind die Zeiten gemeinsamer Kreativität - wenn wir unsere Köpfe zusammenstecken, entstehen häufig neue Dinge. Das finde ich großartig, da kann ich viel rausziehen.
Ich erlebe über die Jahre eine echte Entwicklung im Institut. Damit meine ich, dass die verschiedenen Bereiche des Instituts immer mehr zusammenwachsen. Wir stellen uns auf diese Weise den Herausforderungen des Marktes aber auch der Kirche.
Was war bisher das größte Highlight für dich in der Beratung? Und was die größte Herausforderung?
Die Berater:innentage 2024/2025 waren für mich Highlights, weil sie so viel widerspiegeln von meinem beraterischen Selbstverständnis. Es ist bereichernd, wenn sich unterschiedliche Fachlichkeiten gegenseitig zuhören und austauschen, das habe ich bei den Berater:innentagen erlebt.
Größte Herausforderung: Die digitale Transformation bei uns im Institut. Da ist viele Jahre zu wenig passiert. Deshalb haben wir derzeit hohen Nachholbedarf.
Das Oberthema dieser IPOS-News-Ausgabe ist „Konstruktiv in der Krise“ – Was ist für dich wichtig, um gut durch Krisen zu kommen? Was sind deine „Pfad-Gewohnheiten“, die dir in Krisenzeiten helfen?
Wichtig in Krisen ist mir Verlangsamung, aus der Dynamik aussteigen, in Distanz kommen.
Eher miteinander reden und Dinge ansprechen als schreiben, um Untertöne mitzubekommen. Nichts ist größer als die Fantasie. In den Austausch über die eigene Wahrnehmung und die der anderen zu kommen, dafür werbe ich immer wieder.
Im Persönlichen werde ich einerseits still und fühle nach, was mir jetzt wichtig und bedeutsam ist. Andererseits komme ich körperlich in Bewegung, ich gehe laufen oder mache Yoga. Ich bin davon überzeugt, dass dann auch im Kopf etwas in Bewegung kommt.
Dein Lieblingsvers / Motto / Spruch?
„Wichtig finde ich, dass man auffängt, was einem so vom Himmel fällt.“ (Ruth C. Cohn)
Dein Lieblingsort?
Draußen! Da wo Himmel und Erde sich berühren. Gerne auch mit Hund. Das kann mal im Garten sein, mal in den Bergen, mal an der See.
Deine Buchempfehlung?
“Im Grunde gut” von Rutger Bregmann